Gändschä

Die zweitgrößte Stadt Aserbaidschans. Sie befindet sich im Westen des Landes. Die Stadt zählt über 330 Tausend Menschen. Man vermutet, dass die Stadt im 5. Jahrhundert u. Z. gegründet wurde. Im Mittelalter war sie eines der wichtigsten ökonomischen und Handelszentren Aserbaidschans. Während des Erdbebens 1139 und der mongolischen Züge ist sie den Zerstörungen ausgesetzt. In der Sefewiden-Periode ist sie (17.-18. Jahrhunderte) wieder aufgelebt. Die Stadt wurde vom Schah Abbas als Abbassabad genannt. Während der Zeit, als Aserbaidschan im Bestande des Russischen Reiches war, hieß sie Jelisawetpol. 1918 war Gändschä die erste Hauptstadt der Aserbaidshanischen Demokratischen Republik. Während der sowjetischen Zeit von 1935 wurde Kirowobad genannt. 1991 wurde ihm der frühere Name zurückgegeben. Der bekannte aserbaidshanische Dichter, bedeutender Vertreter der orientalischen Wiedergeburt Nisami Gändschewi war in Gändschä geboren.