OSZE - Minskgruppe


Das OSZE-Organ, das für die friedliche Lösung des armenisch-aserbaidschanischen Berg-Karabach Konfliktes tätig ist. Im ersten zusätzlichen Treffen der KSZE-Außenminister in Helsinki am 24. März 1992 wurde Berufung einer Konferenz in Minsk für die Lösung des Konfliktes vorgesehen. Die Teilnehmer sollten Aserbaidschan, Armenien, Weißrussland, die Tschechoslowakei, Frankreich, Deutschland, Italien, Rusland, Schweden, die Türkei und die USA sein. Im Ergebnis der Aggression von Armenien fand die Minsker Konferenz nicht statt und das Organ, das durch die weiteren Vermittlungsbemühungen der genannten Staaten gegründet wurde, wurde als Minskgruppe genannt. Durch die Entscheidung des OSZE-Gipfeltreffens in Budapest vom 5-6. Dezember 1994 wurde das Ko-Vorsitzendeninstitut der Minskgruppe gegründet. Das sieht die Leitung der Gruppe nicht nur von einem, sondern von einigen Ländern vor. Die 1. Ko-Vorsitzenden waren Russland und Schweden, danach Russland und Finnland. Seit 1997 wird die Minskgruppe von den USA, Russland und Frankreich geleitet. Zwei von den Regelungsvarianten des Konfliktes - Paket und Phasenmethoden, die von der Minskgruppe vorgeschlagen und in der Presse offiziel erschienen wurden, wurden von Armenien, eine von denen aber von Aserbaidschan abgelehnt. Die dritte Lösungsvariante, die bedingt auf dem Prinzip "Gesamtstaat" beruhte, wurde nicht akzeptiert, weil sie gegensätzlich der Souverenität und territorialer Integrität des Landes war. Die Vermittlungsversuche der Minskgruppe dauern in der Form der Verhandlungen und Organisierungen der Treffen der Staatschefs von Aserbaidschan und Armenien.